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Jahreskreis-Yoga * 1. Dezember



Jahreskreis-Yoga

1 Dezember - Dunkelheit annehmen. Ein kleines Licht sehen. 1. Leitsätze zu den Dezemberübungen: Dunkelheit annehmen, ein kleines Licht sehen • „Ich sitze im Dunkeln und komme zur Ruhe." • „Ich schließe meine Augen und erlebe Dunkelheit.“ • „Ich werde langsam und schalte einen Gang zurück.“ • „Ich bewege mich fließend in meinem langsamen Atemfluss. So sammle ich Kraft.“ • „Ich richte mich aus. Das Alte ist vergangen und das Neue hat noch nicht begonnen. Hier nimmt die Wirklichkeit ihren Anfang.“ • „Ich stärke mich selbst in der dunklen Zeit.“ • „Ich sehe zartes Licht und Hoffnung.“ • „Ich habe Kraft gesammelt und bin zur Ruhe gekommen.“ ***************************************************************** Das Jahrekreis-Übungsprogramm hilft einerseits körperlich gesund zu bleiben, und andererseits in eine achtsame geistige Haltung zu kommen. Naturgegeben wachsen und entfalten wir, was in uns als Keim angelegt ist. Mit dem Jahreskreis-Yoga möchte ich dazu beitragen, sich mit der Natur rückzubinden, sich bewusst werden zu lassen, welche Kräfte in der Natur gerade wirksam sind und zu erforschen, ob diese auch in uns, selbst Teil der Natur, wirken. Das Jahreskreis-Bewegungsprogramm kann neben körperlicher Gesundheit also auch der Selbstreflexion und persönlichen Weiterentwicklung dienen. Die 12 kurzen Yogaeinheiten sind auf die oben genannten Qualitäten der jeweiligen Monate abgestimmt. Ziel ist es, in Resonanz mit dem Monat und seiner möglichen Essenz zu gehen. Ein Monat kann selbstverständlich mehrere Themen aufwerfen, beziehungsweise kann das Thema eines Monats auch dasselbe in einem anderen sein. Nicht jedes Jahr ist gleich. Jeder Mensch ist anders. Ich ermutige zu einem spielerischen Umgang. Ich habe mich pro Monat für einen Themenkreis entschieden, der mir passend, spezifisch und essentiell erscheint. In den symbolischen, rituellen Yoga-Abläufen kann Wandlung initiiert werden, die körperliche, seelische und geistige Veränderungen unterstützen können. Die vorgeschlagenen Themen zu den einzelnen Monaten helfen dabei. Wichtig ist aber, für sich selbst wahrzunehmen, welcher Ablauf guttut und gerade passt. Dann kann die oder der Praktizierende für sich selbst entscheiden, ob es besser ist, sich an die Anleitungen auf der CD zu halten oder sie als Inspiration für eigene Ideen zu nehmen und sie auf die eigenen, aktuellen Bedürfnisse anzupassen. Die Zeichnungen zu den Bewegungsabläufen können dabei helfen. Das Bewegungsprogramm enthält 12 Tracks. Ich wünsche mir, dass diese uns den Zugang zu unserer Natur erleichtern, um ein spürbarer Teil von allem sein zu können. Vielleicht löst der eine oder andere Ablauf tatsächlich ein Gefühl aus, dazu zu gehören. Das wünsche ich mir. Wie kann ich die 12 Tracks nutzen? Regelmäßiges 20-Minuten-Ritual Die Abläufe können je nach Belieben täglich oder wöchentlich als rund 20-minütiges Ritual zum jeweiligen Monat praktiziert werden. Beispielsweise kannst du dir im Juni morgens 20 Minuten Zeit nehmen und den Juni-Yogaablauf zum Thema Sonnenlicht, Selbstfürsorge und inneres Wachstum üben. Kombination von Monaten Es ist auch möglich, die Monate zu kombinieren und so die Praxis zu verlängern. Beispielsweise kann der vorangehende Monat in das Ritual mithineingenommen werden. Wenn selbst noch intensiver geübt werden soll, kann auch der Folgemonat integriert werden. Im Juni könnte also auf Wunsch zusätzlich der Mai und seine Lebenslust und/ oder der Juli, in dem der eigene Weg in Verbindung zu allem bearbeitet wird, geübt werden. Gleichermaßen kann der Ablauf eines völlig anderen Monats kombiniert und praktiziert werden. Das liegt nahe, wenn das Thema eines anderen Monats gerade besser in die persönliche Lebenssituation passt. Ist es also gerade März und das Thema Abschied und loslassen steht im eigenen Leben an, kann der Oktober, wo es genau darum geht, auch im März in die Praxis genommen werden. Zusätzlich kann das März-Thema „Neues säen und Ideen nähren“ praktiziert werden. Kurz gesagt können die Tracks als Menü betrachtet werden, aus denen das passende gewählt und auch verändert werden darf. Wichtig ist, auf die eigenen körperlichen und psychischen Bedürfnisse zu achten und im Zweifelsfall eine Fachperson zu befragen. Rauhnacht-Ritual Die zwölf Bewegungsabläufe passen außerdem als täglich wechselndes Ritual zu den 12 Raunächten – also jene Tage und Nächte zwischen Ende Dezember und Anfang Jänner. Die 12 Raunächte entsprechen den 12 Monaten des Jahres. Daher kann für die 1. Raunacht der Ablauf zum Jänner praktiziert werden, für die 2. Raunacht der Februarablauf und so weiter, bis du am Ende mit der 12. Raunacht den Dezember erreicht hast. Wichtig bei der Wahl des individuellen Übungsprogramms ist, für sich selbst wahrzunehmen und gegebenenfalls eine professionelle Einschätzung einzuholen, welche Art und Weise der CD-Nutzung guttut.


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