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Jahreskreis-Yoga * 1. Dezember

Jahreskreis-Yoga 1 Dezember - Dunkelheit annehmen. Ein kleines Licht sehen. 1. Leitsätze zu den Dezemberübungen: Dunkelheit annehmen, ein kleines Licht sehen • „Ich sitze im Dunkeln und komme zur Ruhe." • „Ich schließe meine Augen und erlebe Dunkelheit.“ • „Ich werde langsam und schalte einen Gang zurück.“ • „Ich bewege mich fließend in meinem langsamen Atemfluss. So sammle ich Kraft.“ • „Ich richte mich aus. Das Alte ist vergangen und das Neue hat noch nicht begonnen. Hier nimmt die Wirklichkeit ihren Anfang.“ • „Ich stärke mich selbst in der dunklen Zeit.“ • „Ich sehe zartes Licht und Hoffnung.“ • „Ich habe Kraft gesammelt und bin zur Ruhe gekommen.“ ***************************************************************** Das Jahrekreis-Übungsprogramm hilft einerseits körperlich gesund zu bleiben, und andererseits in eine achtsame geistige Haltung zu kommen. Naturgegeben wachsen und entfalten wir, was in uns als Keim angelegt ist. Mit dem Jahreskreis-Yoga möchte ich dazu beitra
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Spiderman und Apfelstrudel

Der Morgen bricht an. Noch liegt die Küche im Dunkeln. Nur langsam streckt sich ein Sonnenstrahl durchs Küchenfenster. Die ersten Vögel zwitschern. Das Vieh draußen meckert. Das Morgenlicht dringt immer weiter in die Küche. Dösend sehe ich zu, wie sich der Raum ins Gelbe verfärbt. Mein Vater ist nirgends zu hören. Vom Holzofen her riecht es nach frisch gebrühtem Kaffee. In der Küche duftet es fruchtig süß. Großvaters Ziegen Der liebste Superheld meines Sohnes nennt sich Spiderman. Spiderman hat Batman von Platz 1 verdrängt. Und mein Held? Der heißt Kaffee. Ohne ihn würde ich aus der warmen, dunklen Welt des sanften Schlafs direkt gegen den hellen lauten Tag knallen. Ohne Kaffeeman verursachen mir laute Worte in der Früh innere Verletzungen. Denn mein Sechsjähriger wird aufwachen, aus dem Lager auf meinen Schoß hüpfen und mir hellwach aus seiner Welt erzählen. Mit Kaffee in mir werde ich ihm zuhören können. Ohne hängenden Kopf. Ohne bleierne Beine. Kaffee verführt selbst mich zum Sprung

D I S C O !

Damit wir noch gesünder werden, als wir es seit der Hygienemaßnahmen ohnehin schon sind, bekam eine kleine Discokugel seinen Stammplatz in unserem Wohnzimmer.  Gleich neben der Stereoanlage. Jederzeit bereit zum Anknipsen und Lostanzen.  Hard time require furious dancing (Alice Walker) Gesund ist, wer sich austobt Schrille Lichter kreisen über weiße Mauern und helle Holzböden. Rot, grün, blau und gelb. Zudem haben wir aufgerüstet: Mit unserer neuen DISCO LIGHT Glühbirne treiben wir es gleich in der Küche bunt. Wer will, malt mit Neonstiften fluoreszierende Lichteffekte auf Papierschnipsel. Die fliegen als leuchtende Spezialeffekte über den Wohnzimmertisch in die Spüle beispielsweise. Der Sechsjährige hüpft auf die Fensterbank. Vorhänge zugemacht. Rollos runtergelassen. CD in die Stereoanalage. Und Aufdrehen die Maschine. Oder den Laptop. Von der Spinne gestochen Die Tarantella hat der Schulanfänger vor zwei Jahren entdeckt. Seither ist sie eine Lieblingsmusikrichtung. Mir wurde diese s

Eure Kinder sind nicht eure Kinder (Khalil Gibran)

Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. Sie kommen durch euch, aber nicht von euch, Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.   Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, Denn sie haben ihre eigenen Gedanken. Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen, Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.   Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen. Denn das Leben läuft nicht rückwärts noch verweilt es im Gestern.   Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden. Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und er spannt euch mit seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen. Laßt eure Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein; Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch

Familienfilm-Tipps für gemütliche Nachmittage

Filmtipps für einen Nachmittag auf dem Sofa gefällig? Alle sechs Filme sind sowohl für Kinder als auch Erwachsene interessant.  Poetische Filme über Kinder, Tiere oder Natur. Das lieben mein Sohn und ich. Ihr auch? Sechs Filme stelle ich hier kurz vor. Alle sechs begeisterten uns beide. Vielleicht spricht euch der eine oder andere auch an. Stöbert und schaut euch die Trailer an. Einer gefällt? Dann kann es ja  bald losgehen! Ab auf das Sofa! Vielleicht sogar mit selbst gemachtem Popcorn. A boy called Sailboat – jedes Wunder hat seine Melodie  In einem schiefen Häuschen in Mittelamerika lebt ein kleiner Bub und schreibt den besten Song aller Zeiten. Poetisch und höchst musikalisch! Ronja Räubertocher Ronja als Tochter des Räuberhauptmanns erlebt wilde Abenteuer im Wald. Phantastische und lustige Verfilmung des berühmten Buches.  Belle & Sebastian Der Waisenjunge Sebastian wächst bei einem alten Jäger auf und befreundet sich mit einem wilden Hund. Wunderschöne Geschichte mit traumhaf

Raum für Neues

Endlich ist unser Klavier verkauft. Es war fast neu. Doch sein Leben bei uns von kurzer Dauer.  Die Veräußerung des Yamaha Arius E-Piano war kein lukrativer Handel. Geld war es also nicht, was uns zu diesem Schritt  getrieben hatte. Nein. Platzangst war es gewesen. Das Klavier hatte uns unseres gemütlichen Wohnzimmers beraubt. Diese Schuld trug es auf seinem Deckel. Es hatte uns den Raum für Freude und Glück genommen. Das, was wir auf dem Sofa verspürten, wenn wir darauf lungerten und nichts taten. Oder wenn wir zu Roald Dahls Geschichten schmunzelten. Oder auch wenn wir gespannt riefen, "Uno!" All diese Freuden hatte es verjagt. Uns die gute Laune verdorben.  Ich lüge nicht. Denn täglich hatten mich seine schwarzen und weißen Tasten angestarrt. Angerufen. Gejammert. Geradezu gefleht, "Übe! Übe!" Ebensolches hatte ich dann weiter dem Kind zugerufen. "Lerne! Lese!" Wie man das eben so machte in einer Familie. Und da es so nicht hatte weitergehen können, hat

Sind wir arm?

Ohne Frage gerät der Mensch ins Wanken, wenn dieser über Nacht und ungefragt seine Arbeit verliert und, aber ja, damit auch den Lohn. Die Stütze zerbricht. Der Quell versiegt.  Selbstredend leidet seine Robustheit. Und zeigt sich, dass es Monate noch so gehen soll, so schwankt dieser Mensch. Aber sein Kind. Des Kindes Welt soll bleiben. Wir wollen doch stabil und handlungsfähig bleiben!   60% vom Mittelmaß?  Hat ein Mensch bei uns in Österreich weniger als 1.286 Euro monatlich auf dem Girokonto, gilt diese Person als armutsgefährdet. 1.286 Euro sind 60 % des österreichischen mittleren Einkommens. 60% von dem, was unsere Mittelschicht so fürs Leben hat. Kommt ein Kind dazu, erhöht sich die Grenze auf 1.671 Euro. Zu zweit mit Kind ist man bei etwa 2.300 Euro gefährdet, arm zu sein. Gefährdet. (Arm sei man, wenn man keine Waschmaschine, kein Handy, keinen jährlichen Urlaub und nicht die kuschelige Heizung bezahlen könne.)   Ka Göd, ka Musi Mit 60% weniger als dem Mittelmaß möge es sein, d